Nach dem die WGKK die "Pflege" mehr oder weniger gestrichen hat und der Hilfsmittelkatalog weiter ausgedüngt würde geht der Sparkurs ungehindert weiter und wieder zu Lasten von Kranken und Behinderten.
Die Voraussetzungen für eine Rezeptgebührenbefreiung wurden verschärft, zusätzliche Kosten wie Miete oder Ausgaben (Kredite) für behindertenbedingte Maßnahmen werden nicht mehr berücksichtigt und die monatliche Einkommensgrenze für 2 Personen (Ehe oder eingetragene Partnerschaft) liegt nun bei € 1.444,27.
Ich frage mich wie man, wenn man von den € 1.444,27 eine durchschnittliche Miete (500-700 Euro) abzieht und dann auch noch das Minimum an Strom, Heizung und Warmwasser (100-200 Euro), vom Rest eigentlich leben soll ???
Wo kommen solche unglaublichen Richtsätze zustande ? Mit dem Rest (abzüglich Miete, Strom und Heizung) bleibt ein Rest von 450-700 Euro. Da festgestellt wurde das ein KFZ für eine behinderte Person keine Luxus mehr ist sondern ein Hilfsmittel kommen also noch Ausgaben für Versicherung und Benzin sowie Wartungskosten, das wären dann durchschnittlich 150 Euro im Monat. Da gerade für Behinderte eine Haushaltsversicherung sehr wichtig ist kommen noch einmal 40 Euro dazu, ebenso die Kosten für Reinung und Körperpflegeprodukte für 2 Personen in der Höhe von ungefähr 50 Euro.
Somit würde nach der Bemssungsgrundlage ohne Lebensmittel oder Kleidung 210-460 Euro übrig bleiben. Zieht man jetzt auch noch die Kosten ab die seit dem Sparkurs der WGKK aufgetreten sind kann man gleich noch 100-150 Euro zusätzlich abziehen. Was jetzt noch übrig bleibt entspricht nicht mal dem Existenzminimum.
Eine echte Schande für einen Sozialstaat wie Österreich.