Knie Tep Wechsel

  • Ich möchte gerne zu diesem Thema ein wenig schreiben...
    2016 erhielt ich nach langem, schmerzhaften Leidensweg und 3 ASK`s meine erste Knieprothese.
    Damals wurde ich in NÖ, operiert.

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    4 Wochen lang ging es mir den Umständen entsprechend gut.
    Dann setzten wieder Schmerzen ein, die von Tag zu Tag schlimmer wurden und ich kaum noch gehen konnte. Bei jeder Nachbehandlung wurde mir gesagt, ich brauch Geduld, dass kann bis zu einem Jahr weh tun.

    Mein Argument dass es nicht besser sondern schlimmer wird, wurde ignoriert. Dann lies ich eine Szintigraphie machen, die einen starken Entzündungsherd im Bereich des Knies anzeigte.

    Darauf hin wurde ein Prothesenwechsel (2017) unternommen.

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    2017 waren die Schmerzen fast unerträglich. Gehen ging nur noch mit 2 Krücken. Nach langem hin und her und einem Röntgen hieß es Prothesenlockerung und eine OP wurde angesetzt. (Mein 1. Wechsel)
    Bei der Operation wurden Keine im Knie festgestellt. Ich wurde davon weder informiert noch wurde ich antibiotisch behandelt)

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    Wieder ging es mir 4 Wochen gut, danach plötzliche Verschlechterung. Wieder wurde alles heruntergespielt - dauert eben, ich solle Geduld haben.
    Ca. 1 Jahr später (2018) der 2. Prothesenwechsel (sprich die 3.Prothese). Die Keimansiedlung im Knie war extrem. Zur Folge bekam ich 67 antibiotische Infusionen und 2 Kapseln direkt in den Knochen, welcher im laufe 1 Jahres Antibiotikum abgeben soll.

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    2019 war es wieder soweit. Schmerzen, Schmerzen, Schmerzten. Die Aussage meines Arztes war: "Tut mir leid, ich kann nichts mehr für sie tun, das sind psychosomatische Schmerzen"

    Na toll, dann auch noch das mit meiner Mutter, ich war am Ende. Anfang Juni 2019 schrieb ich per Email den OA auf der Stolzalpe an und schilderte ihm meinem Leidensweg. Darauf wurde ich bereits 3 Tage später zur Abklärung stationär aufgenommen und 1 Woche später operiert (3. Wechsel, 4. Prothese). Bei der OP wurden "KEINE" Keime festgestellt- Mir ging es dach besser den je, jedoch seit ca. 4 Wochen sind die Schmerzen wieder zurück. Trotz Opiate (Hydal) in hoher Dosis kaum Besserung.
    Gestern war ich wieder auf der Stolzalpe. Eine Punktion wird Klärung bringen ob wieder Keime im Knie sind. Muss mich jetzt 14 Tage gedulden.
    Sollte dies der Fall sein, steht mir entweder Versteifung oder Amputation ins Haus. Ein weiterer Wechsel wird nur sehr schwer möglich sein,

    Am 2.10. gehts erstmal wieder auf Reha nach Bad Radkersburg.

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    Nun hoffe ich, dass alles bald ein Ende hat und ich halbwegs schmerzfrei wieder gehen kann.
    Hab eben Pech gehabt, kenne aber einige Menschen die mit ihrer Prothese sehr gut klar kommen.

    Lg Gerti :thumbup: