Hallo Ihr Lieben,
mal wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Und ob es ein gutes Jahr gewesen ist, darüber gäbe es sicher einiges zu philosophieren. Nur, was war, ist Vergangenheit. Ist gewesen, vorbei. Was hätte ich anders gemacht was genau so wieder. Seit 2 Wochen bin ich nach einem Unfall mit einer schweren Verletzung Zuhause und eine Genesung stellt sich bereits ein. Gestern hatte ich 2 wichtige Arzttermin. 1x Boosterimpfung und 1x MRT. Das Ergebnis des MRT ist noch offen, wegen Corona sollen die Patienten die Räumlichkeiten nach der Bildgebung zügig verlassen. Was ist passiert... Nun ja, man geht mit der Zeit und muss auf das Budget achten. Im Frühsommer haben meine Frau und ich 2 E-Scooter gekauft. Da Steffi aus gesundheitlichen Gründen die Wohnung nur selten verlässt, war dies eine Möglichkeit sie jerauszulocken, frische Luft schadet keiner Panikattacke. Hat auch geklappt oder sagen wir, die Rechnung ging auf. Für mich wurde der E-Scooter mehr und mehr zum Ersatzauto. Da ich im Ort in nur wenige hundert Meter zugang zu sehr vielen Geschäfterln habe, sind kleine Einkäufe mit dem scooter Programm. Wenn es trocken ist und keinen Frost hat, lässt es sich über die kurze Strecke gut fahren. Neulich hat sich aber während des Einkaufs doch Regen eingestellt. Nur ein kurzer Schauer. Die Straßen waren durch die fahrenden Autos einiges aßen trocken, was man von den Radwegen nicht behaupten konnte. So wollte ich also, da die Straße die bessere Fahrbahn war auf diese wechseln. Den Blick nach hinten und nach vorne, kein Auto also runter vom Radweg auf die Straße. An der Stelle wo ich also wechseln wollte, war noch ein Parkstreifen zwischen Radweg und Straße. Der wurde mir zum Verhängnis. Die Trennung zwischen Parkstreifen und Straße stand an dieser Stelle gut 3cm über das Pflaster. Der 8,5 Zoll Reifen hakte hier ein und ich flog buchstäblich über den Scooter und landete auf der Straße. Mit beiden Händen klatschte ich auf, dabei habe ich mir die rechte Schulter ausgekugelt und mit dem letzten Schwung mir die Brille in die Stirnhaut gerammt. Da lag ich nun auf der Straße und war plötzlich von Menschen umringt die das mit angesehen hatten. Ich hatte nur noch gut 500 Meter nach Hause und wollte nur dort hin. Aber die Schmerzen in der Schulter waren schlimmer als jeder Schmerz den ich bislang erlebt hatte. Um die Straße freizugeben haben die Menschen um mich herum total hilfsbereit angepackt, was meine Schmerzen nicht besser machten. Dass ich eine so große Schnittwunde an der Stirn hatte konnte ich nicht sehen. Das mit der Schulter etwas garnicht stimmt war klar. Zum großen Glück waren 2 Damen die den Unfall gesehen hatten, Arzthelferin en in einer Praxis nebenan und die haben die Schnittwunde erstversorgt und den RKW gerufen. Klar, 5 Minuten hat es gedauert da stand auch die Polizei da. So saß ich also wie ein Häufchen Elend am Straßenrand und wollte in irgendein Loch kriechen als endlich der RKW ankam. Die Sanitäter waren sehr einfühlsam, auch die beiden Polizisten. So, nun habe ich ja mit meinem (Anstrengung) Asthma ja genug zu kämpfen wenn ich lachen muss. Aber es war nicht aufzuhalten. Wer den Schaden hat.... Naja, was soll ich sagen. Ich bin ja ein positiver Mensch. Vom Unfall bis zur entlessung vergingen 4,5 Stunden. Die Hälfte davon war ich beschäftigt mit Lachen und damit dieses zu unterdrücken. Kurz, eine positive Einstellung macht manches erträglicher. Angefangen beim Hausmeister der Arztpraxis über den Rettungssanitäter und die Krankenschwestern sowie die Chirurgen in der BG Klinik haben alle dazu beigetragen mir diese Scherzen erträglicher zu machen......
So jetzt habe ich euch mal wieder beehrt mit vielen Worten. Da ich mich sonst so rar mache hole ich das gerne wieder auf ; < }.
Wir haben 8°- und es ist Wolkenlos. Die Kälte drückt gut rein ins Haus. Da ist eine heiße Badewanne und ein heißer Tee genau das richtige...