Mobile Hauskrankenpflege

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    Ich hab jetzt seit gestern, vorab für 28 Tage eine Mobile Hauskrankenpflege die meine Wunden versorgt und auch die mich auch bei der Stomaversorgung unterstützt bzw. einschult. Ich hatte das 2003 schon mal aber damals nur 5 Tage die Woche (Wochenende und Feiertags nicht), jetzt ist es so das die Mobile Hauskrankenpflege 7 Tage die Woche ist und auch an Feiertagen. Für mich als Patient natürlich super und eine Erleichterung aber die Krankenschestern tun mir leid, die stehen echt unter Strom.


    Lustigerweise ist die Krankenschwester die jetzt zu mir kommt, die selbe die schon 2003 bei mir war, was natürlich alles noch viel einfacher macht weil sie ja schon alles von mir weis.


    An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei allen mobilen Krankenschwestern bedanken, sie verbringen wirklic eine tolle Arbeit die man unbedingt würdigen muss.


    Für den Fall das jemand die mobile Hauskrankenpflege in Anspruch nehmen möchte/muss, hier gibt es die Infos dazu => https://www.mobile-hauskrankenpflege.at/

    • Offizieller Beitrag

    Wie schon erwähnt hab ich ja wieder die mobile Hauskrankenpflege und beim letzten Antrag auf Verlängerung wurde handschriftlich festgehalten das es keine weitere Verlängerung gibt da die Wunden chronisch sind.


    Da ich aber zur Zeit nicht im Spital aufgenommen werde brauch ich weiter eine Versorgung der Wunden, laut Krankenkasse kann ich ja täglich mit dem Krankentransport ins Wundzentrum fahren und dort den Verband wechseln lassen.

    Das ist meiner Meinung nach teuer für die Krankenkasse und sehr mühsam für mich und nach einigen Erklärungen zum Wundstatus und nötigen Verbandwechsel hieß es ich solle die Verlängerung zusammen mit Fotos und medizinischen Unterlagen per Email schicken und dann wird der Antrag noch einmal geprüft.


    Na ich bin gespannt, Gott sei Dank bekomme ich vom Arzt aus dem Spital noch ein Extraschreiben das die Notwendigkeit der Wundversorgung klären soll. Ich hoffe das mir der tägliche Ausflug ins Wundzentrum erspart bleibt denn dann ist der ganze Tag im Eimer denn mit Wartezeit wegen vielen Patienten kommt auch noch die Wartezeit auf den Krankentransport und das kann sehr lange dauern.


    Da kann man echt nur hoffen das der Chefarzt einsichtig ist und versteht das es der Genesung entgegen kommt wenn der Verbandwechsel zu Hause durchgeführt wird.

    • Offizieller Beitrag

    Leider hat das Schreiben vom Arzt nichts gebracht, die Krankenkasse bezieht sich darauf das die Kostenübernahme nur 28 Tag nach Spitalsentlassung gilt und die bisherigen Verlängerungen nur wegen der Pandemie bewilligungsfrei waren. Ich soll mich an den FSW wenden wegen der mobilen Hauskrankenpflege aber ich muss einen Selbstbehalt bezahlen.


    Auf der Webseite vom FSW steht das die mobile Hauskrankenpflege durch den FSW gefördert wird und höchstens 24,95 Euro pro Stunde kostet abhängig von Miete, Einkommen und Pflegegeld. Ein Telefonat mit dem FSW hat allerdings ergeben das es möglich ist das ich die gesamten Kosten tragen muss aber ich bekomme einen Rückruf von der Abteilung die, die Berechnungen machen.


    Wenn ich es mir nicht leisten kann soll ich mich an ein medizinisches Zentrum wenden und täglich hinfahren bzw. mich mit dem Krankentransport hinbringen lassem. Na die sind echt lustig denn die haben am Wochenende nicht offen.


    Ich warte also auf den Anruf, dann werden wir weiter sehen. Ich bezweifle das mich das St. Josef so schnell aufnehmen kann.

  • oh jeh was ist denn das für ein kuddel muttel

    sowas sollte einfach nicht sein.

    Medizinisch solltest du eigentlich über die Kasse versichert sein.

  • Hallo Michael Ich habe jetzt das bisschen durchgelesen mit der Hauskrankenpflege.
    Das was du Schild hast das Problem kenn ich mit meiner demenzkranken Mutter.
    Sobald eine chronische Krankheit festgestellt wird ,wird die Hauskrankenpflege nicht bezahl.


    Ich kann es jetzt nur für Linz sagen.

    Wir mussten damals einen Antrag beim Sozialamt des Magistrats stellen.

    Wegen den Sozialtarif wie es offiziell heißt.

    Das Ende vom Lied ist das in den letzten Jahren sind die Preise allias Selbstbehalt dermaßen gestiegen dass wir vom 5 Tage Pflege nur noch 3 bezahlen können


    interessant wäre ob bei dir im 60 Minuten Takt abgerechnet wird oder wie bei meiner Mutter in 15 minuten takt.

    Ich hab mir jetzt die letzten Abrechnungen der letzten Monate rausgesucht für 3 Tage in der Woche Aufwand halbe Stunde bis Stunde fallen im Schnitt 275 - 350€

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    Es ist zum verrückt werden, gestern hab ich unzählige Stunden am Telefon verbracht, zuerst "bitte warten" dann mehrfach verbunden und dann hieß es sie werden zurück gerufen, bis heute nix. Also wieder anrufen, alles besetzt aber Telefonvermittlung gibt INfos weiter und wieder, sie werden zurück gerufen.


    Zum "Tarif" - Die Kosten pro Stunde liegen zwischen 24,95 Euro (gefördert) bis zu 200 Euro (ungefördert). Bis jetzt ist es mir nicht gelungen heraus zu finden welche Voraussetzungen sein müssen das man den geförderten Tarif bekommt. Alles abhängig von Aufwand, Einkommen, Miete und Pflegestufe. Nach diesen Dingen sollte ich eigentlich den geförderten Tarif bekommen da ich ja Ausgleichszulage beziehe und Alleinstehend bin.


    Naja, abwarten und hoffen.

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    So, um 14:30 Uhr hab ich den Anruf vom FSW (Fond Soziales Wien) bekommen und ratet mal, nix da keinen geförderten Tarif aber ich kann ja bei den verschiedenen Anbietern anrufen vielleicht verlangt jemand weniger als die Charitas (200 Euro pro Besuch). Denen sollte man echt das "Sozial" aus dem Namen streichen.


    Na die haben wohl einen Knall und wie üblich an einen Freitag Nachmittag wo es schier unmöglich ist jemanden zu erreichen. Alle in Frage kommenden Möglichkeiten, praktischer Arzt, Wundzentrum, Wundambulanz, Spitalsambulanz sind am Wochenende nicht besetzt bzw. nur für Notfälle.


    Gott sei Dank gibt es aber den Akut Pflegedienst der Johanniter, die kümmern sich um solche "Notfälle" sofern sie noch Kapazitäten haben und glücklicherweise hatten sie noch welche und waren auch super nett und haben mir gleich für Samstag, Sonntag und Montag den Verbandwechsel zugesagt allerdings mit der Einschränkung dass sie keine Uhrzeit sagen können aber was soll's wenigstens kommt wer und ich kann dann am Montag weitere Schritte einleiten.


    Für alle die mal vor so einem Problem stehen:


    Johanniter Akut-Pflegedienst Wien: 01/476005778 oder Johanniter Pflegenotdienst Wien: 01/47070305778


    Dieses Service gibt es leider nur in Wien und ist 24 Std. täglich erreichbar.

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss sagen ich bin von dem Johanniter Akut Pflegedienst begeistert. Eingeteilt war ich heute ja für den späten Nachmittag aber um 12:30 Uhr hat das Telefon geläutet und die Krankenschwester hat gesagt sie wären jetzt gerade im 22. Bezirk und wenn ich möchte kommen sie in 30min. vorbei.


    Gesagt getan, exakt um 13 Uhr waren sie da, eine Schwester und ein Zivi, beide gebürtige Wiener also keine Verständigungsproblem. Die haben gleich losgelegt ich hab Ihnen nur gesagt was wo drauf kommt und fertig. Das habe ich bei der Charitas vermisst auch wenn sie alle sehr nett waren aber die Kommunikation war manchmal etwas schwierig.


    Toll das es auch einfach und problemlos gehen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Auch gestern hat alles super geklappt mit den Johannitern, zwar etwas später aber bei einem Akut-Dienst muss man halt damit rechnen.


    Hab heute einen Anruf von den Johannitern bekommen weil sie wissen wollten wie es weiter geht und hab dabei den Hinweis auf die Primärversorgung Donaustadt erhalten. Die machen unter anderem auch Verbandwechsel mit Hausbesuch und das ebenfalls kostenlos allerdings nur in 22. Bezirk wenn ich das richtig verstanden habe aber da bin ich ja zu Hause. Also wieder eine Vorteil wenn man in Wien wohnt. Ich weis, das klingt jetzt etwas nach Schadenfreude aber so ist es nicht gemeint denn ich finde solche Dienste sollten in ganz Österreich angeboten werden. Manchmal ist es aber einfach so das man gar nicht weis das es so etwas gibt denn ich wusste bislang weder vom Akut Pflegedienst der Johanniter noch von der Primärversorgung Donaustadt.


    Am Telefon wurde mir mitgeteilt ich möge bitte alle Stammdaten via Email schicken und bekomme dann am Nachmittag einen Rückruf.


    Na dann schauen wir mal ob es klappt.

    • Offizieller Beitrag

    Ja das hört sich in der Tat gut an und ist es auch, ab heute werde ich von der Primärversorgung Donaustadt betreut und das kostenlos und zeitlich unbegrenzt. Irgendwie ist das schon "pervers" was man für Umstände hat bzw. machen muss und im Endeffekt bezahlt es dann doch die Krankenkasse. Es wird immer schlimmer mit unserem Gesundheitssystem dazu dann auch noch die Pandemie und schon kracht es an allen Ecken und Enden. Man hat echt das Gefühl als wären wir auf gar nichts vorbereitet und jede Krise trifft uns völlig unvorbereitet.


    NACHTRAG: Hat alles wunderbar geklappt, 30min. vor eintreffen kam der Anruf und alles war soweit gut, wie gut der Verband hält wird sich erst heute Abend bzw. morgen Früh zeigen. Einziger Wermitstropfen, sie versorgen nur MO-FR, also für das Wochenende muss ich was anderes finden bis ich ins Spital kann.

    • Offizieller Beitrag

    Und wieder einmal schlägt die Krankenkasse zu, sie haben die Verlängerung der medizinische Hauskrankenpflege abgelehnt und mir am Montag per Post die Ablehnung geschickt. Der Haken daran ist das ich keinen Brief von der Krankenkasse erhalten habe und es erst heute vor einer halben Stunde erfahren habe weil ich bei der Caritas angerufen habe und nachgefragt habe wann die Krankenschwester kommt. Antwort: Es kommt niemand.


    Na toll, Freitag Nachmittag und ich muss mal wieder schauen wo ich jemanden her bekomme der mir den Verband wechselt. Gott sei Dank gibt es den Akut-Pflegedienst der Johanniter die können aber erst morgen kommen, nicht so schlimm weil der Verband hält noch und es ist auch noch nichts durch gegangen.


    Leider hab ich eben erfahren dass das Primärversorgungszentrum Donaustadt erst ab Mittwoch kommen kann also muss ich nachfragen ob die Johanniter auch am Montag kommen können.


    Das ist echt eine Frechheit, die Ablehnung bezieht sich schon wieder auf die beiden altebekannten Dinge - keine Spitalsersetzende Maßnahme und chronische Wunden. Das obwohl die Wunden wöchentlich besser werden und sich weiter schließen so dass unter Umständen gar keine OP mehr nötig ist. Die Chefärzte bei der Krankenkasse sind wirklich Idioten, naja wie schon der Primar Todoroff gesagt hat - Wenn man als Arzt nichts kann arbeitet man bei der Krankenkasse.


    Ich bin schwer am überlegen ob ich nicht rechtliche Schritte erwägen soll, muss da echt mal mit einem Anwalt oder der Volksanwaltschaft reden.

    • Offizieller Beitrag

    Wie leider zu erwarten war klappt mal wieder nicht alles. Der Akut-Pflegedienst der Johanniter ist so ausgelastet dass er heute nicht kommen kann um meinen Verband zu wechseln. Aussage - fahren sie doch ins MED22 zum Verbandwechsel. Gute Idee, versucht mal am selben Tag einen Krankentransport in einer Vernünftige Zeit zu bekommen damit man noch zu den Öffnungszeiten des MED22 kommen kann. Zusätzlich kommt natürlich auch das die ebenfalls völlig überlastet sind und man nur mit Termin kommen kann sofern man nicht Lust hat den ganzen Tag dort zu verbringen und zu hoffen das ein Termin ausfällt.


    Interessant ist auch die Definition der medizinischen Hauskrankenpflege sowie die gewährte Dauer. Bei der Dauer sind mal grundsätzlich 28 Tage bewilligungsfrei, danach muss um Verlängerung angesucht werden. Nach einem Anruf bei der Krankenkasse habe ich nun erfahren das es sich bei den 28 Tagen um Kalendertage handelt, egal ob man jetzt täglich "behandelt" werden muss oder nur 1x die Woche.


    Ich weis nicht wie es Euch geht aber wäre es da nicht sinnvoll wenn man "Behandlungstage" rechnet ?


    Ich muss auf alle Fälle schauen wie ich das heute mit dem Verbandwechsel hin bekomme.