Also ich weis ja das man immer wieder Ärger mit der einen oder anderen Magistratsabteilung (MA) hat aber heute möchte ich mal etwas sehr positives berichten.
Einige wissen ja das ich seit einiger Zeit allein bin, mit den üblichen Arbeiten im Haushalt musste ich mich jetzt natürlich auch mit der Abfallentsorgung beschäftigen. Für den "normalen" Haushaltsmüll haben wir ja eine eigene Tonne bekommen also kein Problem. Aber jetzt muss ich ja auch Altpapier, Biomüll (vom Garten) Altglas, Plastik, etc.. entsorgen und da stellte sich heraus das es nicht so einfach ist. Bei Altglas und Plastik ist es ja recht einfach weil die Öffnungen, zumindestens für mich, gut erreichbar sind (Leider ist der Altglascontainer etwas weit weg) anders bei Altpapier und Biomüll, da sind diese großen Tonnen wo man den Deckel mit einem Fusshebel öffnet alles andere als rollstuhlfreundlich. Nach eingen Versuchen hab ich für das Altpapier eine Lösung gefunden, da kann ich mittels einer Stange einfach den Deckel öffnen bzw. offen halten und das Altpapier in einer Papiertasche relativ einfach rein werfen aber man muss gut auspassen sonst kracht der Deckel wieder runter und wenn dann die Finger daztwischen sind tut aus reche "Aua".
Anders bei der Biotonne, Laub, Äste, Obst, etc.. lassen sich schlecht in einer Papiertasche transportieren bzw. ist diese zu klein. Es gibt zwar diese kompostierbaren Taschen aber die kosten Geld als verwendet man natürlich einen Behälter oder einen großen Plastiksack den man dann in die Tonne entleert. Das ist aber nicht möglich wenn man mit einer Hand den Deckel offen halten muss.
Ich hab lange rumprobiert und überlegt aber keine Lösung gefunden außer das man eine Handbetätigung an der Tonne anbringt die nicht nur den Deckel öffnet sondern ihn auch offen hält. Das habe ich zuerst telefonisch der MA 48 mitgeteilt, die freundliche Dame hat sofort gemeint das wir ja jederzeit kleine Tonnen für Bio und Altpapier haben können. Ist ja super aber nicht alle haben die Möglichkeit eine Mülltonne in den Vorgarten zu stellen. Ich bekam dann eine Emailadresse von der technischen Abteilung und hab denen das Problem und die mögliche Lösung per Mail geschickt.
Ihr werdet es nicht glauben, ein paar Tage später hab ich dann einen Anruf erhalten und konnte dann das Problem mit den zuständigen Mitarbeiter besprechen, der versprach mir auch sich so schnell wie möglich darum zu kümmern. 2 Stunden später kam dann auch noch eine Email wo alles drinn stand inkl. Name und Telefonnummer des Herrn und heute um 10:30 Uhr rief mich der Herr wieder an, er steht in der Gasse und wenn ich Zeit hätte würde er sich gerne die Situation vor Ort ansehen. Zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter haben wir uns dann die Tonnen angesehen und besprochen wie bzw. wo was nötig wäre. Er hat versprochen sich umgehend mit der technischen Abteilung sowie dem Hersteller der Behälter in Verbindung zu setzen und eine mögliche Lösung heraus zu finden da auch berücksichtigt werden muss das diese Betätigung nicht bei der Entleerung im Weg ist.
Also ich find das toll das sich da jemand auch mal so schnell einem Problem annimmt auch wenn er gesagt hat das es sicher etwas Zeit brauchen wird. Mal schauen ob es auch mit der Umsetzung klappt denn es ist zwar technisch nicht sehr schwierig aber er meinte halt auch das wenn schon alle Behälter damit ausgerüstet werden müssen da es sonst passieren könnte wenn eine Kübel mal kaputt geht und ausgetauscht werden muss vielleicht kein Kübel mit Handbetätigung frei ist. Bedeutet also eine Menge Geld das da investiert werden muss und es muss eine Lösung sein mit der man die aktuellen Behälter nachrüsten kann.
Also, abwarten und Tee trinken, vielleicht klappt es ja. Wäre ja auch für ältere Menschen und andere Behinderungen eine Erleichterung. Wenn nicht bleibt, zumindestens für mich, ja noch die Lösung von eigenen Behältern im Vorgarten.