Knieendoprothese (Knie-TEP): Gelenkersatz nach schwerer Kniearthrose

  • Knieendoprothese (Knie-TEP): Gelenkersatz nach schwerer Kniearthrose


    (oder Knie-TEP, Knie-Totalendoprothese)
    Was ist eine Knieendoprothese?


    Bei einer Knieendoprothese handelt es sich um ein „künstliches Kniegelenk". Die Gelenkfläche wird nach schwerer Arthrose
    durch ein Metall/Kunststoffinlay ersetzt. Dieser Ersatz wird nötig, wenn bereits schwere,
    fortgeschrittene Verschleißerscheinungen im Kniegelenk (Gonarthrose oder Kniearthrose) vorliegen,
    die zu Schmerzen oder anderen Beschwerden wie Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit
    oder Fehlstellung des Kniegelenkes führen.


    siehe hier mehr dazu


    https://gelenk-klinik.de/ortho…ndoprothese-knie-tep.html


    Symptome


    Menschen, die an Kniearthrose im Femorotibialgelenk leiden,
    haben Schmerzen, Steifigkeit und einen Kraftverlust.
    Im betroffenen Gelenk ist möglicherweise ein ''Knirschen'', ''Knacken'' oder eine ''Sperre'' zu spüren.
    Die Beweglichkeit ist zunehmend eingeschränkt,
    sodass Aufgaben wie längeres Gehen eventuell zum Problem werden.
    Patienten, die an Arthrose im Patellofemoralgelenk leiden, klagen häufig über ein ''Schlackern'' oder Einknicken des Knies.
    Dies kann auftreten, wenn die Kniescheibe über Knochenzacken läuft,
    und gibt dem Patienten ein Instabilitätsgefühl. Patienten mit patellofemoraler Arthrose haben Beschwerden beim Treppensteigen,
    Hocken oder Stehen nach längerem Sitzen.
    In einigen Fällen kommt es zu Schwellungen des Gelenkes und Wassereinlagerungen, dem sog. Reizerguss.
    Oder gar zum einfach nicht mehr gehen können.

  • Genau diese zuvor angeführten Symtome hatte ich auch. Nicht nur beim Sport ( Tennis,Alpinen Schilauf,)hatte ich große Schmerzen
    auch alleine das Gehen ging nicht mehr ohne. Eine OP schien unaufschiebbar.Doch Freunde und Bekannte warnten mich davor. Knieversteifung bis hin zur Ambutation wurden mir prophezeit. Ein ausführliches Gespräch mit einen Chirurgen halfen mir in der
    Entscheidung es machen zu lassen. Die OP verlief ohne Probleme. Nach drei Monaten war alles wieder problemlos zu bewältigen.
    Nur längeres laufen und eine komplette Kniebeuge ging nicht mehr. Was aber für den normalen Lebensablauf kein Problem sein sollte.Im Sport verlegte ich mich aufs Radfahren im Sommer und Schilanglauf im Winter.
    Die nächsten 10 Jahre waren ohne ein weiteres Service kein Hindernis und hätte ich danach nicht den folgenschweren Unfall gehabt,der mich zu einen gelähmten invaliden Rollstuhlfahrer gemacht hat, würde ich höchstwahrscheinlich immer noch vergnügt meine Fahrradtouren machen. Da ich bei den Unfall auch noch das Bein mit den implantierten Kniegelenk verloren habe, kann ich daher über keine Langzeiterfahrung mit Knieendprothesen berichten.


    Peter

  • prima wenn es klappt

    doch bei mir ist irgend etwas nicht wies sein sollte.

    Ich habe im September 2016 eine neue Knieprothese bekommen

    doch ab dem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr selber ins Bett oder auf eine andere Liege

    weil ich das Bein nicht seitlich drehen kann erschwerend kommt noch hinzu das dieses Bein

    teilweise gelähmt ist wegen einer Hüft OP bei der man den Femoralisnerv beschädigt hat.

    1 1/2 Jahre habe ich nun gekämpft mit der Krankenkasse

    damit ich ein Bett bekomme mit dem ich selbstständig ins Bett kann.

    Seit Juli letzten Jahres habe ich nun dieses Bett

    und ich bin so froh gibt es mir doch einen Teil meiner Freiheit wieder,


    so eine Prothese ist schon was tolles und die Schmerzen sind einfach weg

    mit den Schmerzen hätte ich nicht weiter Leben wollen,

    es muss ja nicht jedesmal etwas schiefgehen.

  • Interessantes Thema....


    Super dass du jetzt keine Schmerzen mehr hast. Bei mir geht es jetzt um eine Umstellungsosteotomie. Nach der Meniskus Teilentfernung und der Kreuzband Plastik immer wieder heftige Schmerzen und ein geschwollenes Knie mit Wasser. Teilweise Linderung nur mit Tilidin 150mg. Besserung gab es in den letzten Wochen. Klingt verrückt, aber um nicht zum Amt rennen zu müssen, hab ich 3 Monate am Pferdehof, Ställe gemistet. Das viele laufen hat wohl dafür gesorgt dass sich das Wasser und die Entzündung zurück gebildet haben. Ein bisschen Schiss hab ich davor schon. Es hieß auch vor meinem neuen Kreuzband, alles wird besser. Na dann wollen wir Mal. Termin beim Orthopäden machen und gleich ein für OP 8o.

  • ja nach meiner OP bekam ich auch lange Zeit Tilidin

    um das die Schmerzen erträglich waren von der OP

    schade nur das die Prothese immer wieder sich verklemmt

    aber als ich kurz nach der OP beim Dock nochmal vorstellig war

    meinte er ,na ja sie gehen ja eh an den Krücken > so eine Frechheit

    aber deswegen würde ich nun nicht mehr Operieren lassen.

    Und so wie mein Gesundheitszustand nun ist kann ich eh nicht mehr

    gehen > nur noch ein paar Schritte am Rollator


    Ich wünsche dir viel Glück und ein gutes gelingen

    wenn eine OP angesagt ist

  • Auch ich habe eine Knieprothese (KnieTep).
    Leider habe ich damit keine gute Erfahrung gemacht. Und wenn ich so nachdenke, glaube ich, dass ich dieses schmerzhaften Weg ein zweites Mal nicht mehr gehen würde.
    Angefangen hat es wie bei vielen Anderen auch. Schmerzen beim Stiegen steigen, Berg abgehen, schließlich war jeder Schritt nur noch mit Schmerzen verbunden.
    Kniearthrose. Nach 3 ASK (Arthroskopien / Gelenkspiegelung) wurde mir auf Grund der starken Abnützung die Operation und der künstliche Gelenkersatz nahe gelegt.

    Und so begann mein Leidensweg:
    02/2016 - Operation - Knie Tep (danach laufend starke Schmerzen)
    06/2017 - 1. Prothesenwechsel (weiterhin starke Schmerzen)
    04/2018 - 2. Prothesenwechsel (Feststellung von starkem Keimbefall - weiterhin starke Schmerzen)
    06/2019 - 3. Prothesenwechsel (zur Zeit Schmerzen und Schleimbeutelentzündung)


    Tja, nachdem ich die 4. Knieprothese in mir habe, muss ich befürchten, ob ein weiterer Wechsel überhaupt noch möglich wäre.
    Eine Knieversteifung oder gar Amputation müsste ich befürchten.
    Ich nehme sehr starke Schmerzmedikamente (Opiate) und lebe dennoch mit Schmerzen.
    Habe auf Grund des langen Krankenstandes meinem Job verloren und wurde mit 56 Jahren in die Erwerbsunfähigkeitspension geschickt.
    Gehöre der Gruppe "Behinderten" an und habe jede Hoffnung auf schmerzfreies Gehen verloren.

    Nochmals würde ich mich nicht operieren lassen. Aber das ist meine ganz persönliche Erfahrung und Meinung.

    Lg Gerti :thumbup:

  • Gerti


    oh das ist wirklich ein Leidvoller Weg


    wenn ich noch gehen hätte können dann

    wäre eine OP nicht in Frage gekommen

    doch nur noch Schmerzen und keinen Schritt vorwärts

    da hat man Hoffnung > zufrieden bin ich ja auch nicht wirklich

    das verklemmen im Knie ist immer noch und wird sich wohl auch nie

    ändern da ich nun im Rollstuhl sitze und nur zum umsteigen

    aufstehen muss hält sich das mit dem Knie in Grenzen

  • Hallo Gerti,


    eigentlich wollte jch die Zeit heute nutzen um ein neues Spiel an der Spielkonsole zu zocken. Leider hat die Installation gestern abgebrohen weil die Konsole aus gegangen ist. Ich habe deinen Bericht gelesen. Ja was soll man sagen. Gscheit zwieder.... Nach meiner nun dritten OP am Knie, stellen sich statt Linderung nun auch wieder (16) Wochen nach der OP starke Schmerzen ein. Auf meine Frage ob es nicht besser wäre anstelle der Umstellungsosteothomie gleich ein Gelenk einzubauen, meinte der Chirurg "Nein, bei so jungen Menschen macht man das noch nicht". Die Chancen dass die Umstellung erfolgreich ist sei höher als die Bewegungsfreiheit nach/mit einer Prothese. Zwischenzeitlich glaube ich, war das nur Taktik um mehr Geld zu Machen. Schlecht gedacht. Aber wenn man keine Stunde mehr ohne Schmerzmittel sein kann, kommt man vermutlich auf solche Gedanken. Früher wa ich viel in den Bergen. Auch ab und an in der Steiermark. Murau kenn ich gut, Snowboarden an der Frauenalpe. Langlauf im Laachtal und am Prebersee. Radfahren in St. Peter am Kammersberg un Berggehen am Greim. Tja, alles Vergangenheit. Jetzt gerade komme ich noch 1 - 2 Km weit mit dem Rad, bevor die Schmerzen so stark werden, dass ich nicht mehr weiter kann. Dann brauch ich ne Pause und muss das Bein hochlegen. Direkt nach der Umstellung hatte ich weniger Schmerzen als jetzt. Von Tag zu Tag wird es schlimmer. Das ist für mich gerade besonders schlimm, da ich in 2 Wochen ein neue Arbeit anfangen werde. Eine klein Hoffnung bleibt. Ich beginn mit 50%. Das reicht mir gerade so zum leben. Wäre schon doof wenn gerade zu Beginn ein Krankenstand dazwischen kommen sollte.


    Also du siehst, nicht im Rolli und doch Gleichgesinnte...


    Gruß in die Steiermark


    Tom

  • Hallo Tom, genau das selbe hörte ich auch immer wieder. Liebe Frau --- sie sind mit 52 Jahren noch viel zu jung für eine Prothese. Damals waren die Schmerzen so stark, dass ich kaum noch Lebensqualität hatte. Mit 54 Jahren sahen die Ärzte dann ein, dass es ohne Prothese nun doch nicht geht.
    Heute mit 58 Jahren habe ich die 4. Prothese und Schmerzen wie eh und je. Ohne Hydal (Opiat) geht gar nichts mehr, was mich natürlich in meinem Tagesablauf such sehr einschränkt.
    Laufen geht nur noch mit Krücken und Autofahren kann bzw. darf ich mit diesen Medikamenten nicht mehr.
    Na toll, so hatte ich mir das nicht vorgestellt.
    Durch die jahrelange Schonhaltung stellen sich natürlich auch an anderen Körperregionen Probleme und Schmerzen ein.
    Heute fahr ich wieder auf die Stolzalpe. Ich denke sie werden punktieren und ich hoffe nur innigst, dass sich nicht schon wieder Keime entwickelt haben.
    Lg aus Graz Umgebung

    Lg Gerti :thumbup:

  • Also das tut ja schon weh wenn man nur darüber liest, Gott sei Dank bin ich "nur" querschnittgelähmt, da spürt man wenigstens nichts.

  • Ich finde es schön, dass ihr eueren Humor nicht verloren habt. In meiner Arbeit habe ich viele Menschen, die sind körperlich nicht eingeschränkt, jammern aber wa das Zeug hält. Da denk ich dann auch...

    einmal einen Tag in den Rollstuhl binden.....

  • Gerti


    Die Stolzalpe kenn ich gut. Die Verwandschaft war/ist dort immer wenn ihnen was fehlt. Meine ex-Frau kommt aus Bruck an der Mur. Das klingt schon unangenehm was du da erzählst. Da kann ich ja gespann sein wie das weiterngeht. Bei mir. Denn die Schmerzen die ich ganz zu Beginn hatte, stellen sich gerade wieder ein. Heute habe ich Physio. Mal sehen was die Dame meint wenn ich heute streike.😀😀