Rollstuhl ist in Ordnung der Fehler ist der Benutzer

  • Wie ist die Überschrift schon veraltet gibt es eigentlich gute Nachrichten.


    Nach langem Hin und her haben sich ich und die Krankenkasse geeinigt.


    Ich habe jetzt einen Rollstuhl bekommen. Der ohne Elektroantrieb ist aber dafür angeblich einen aktiv Rollstuhl sein soll.


    Laut Lieferant ist das Problem das ich zu schwer bin für diesen Rollstuhl. Denn der leichten Lauf wir ist neben funktioniert immer nur wenn ich nicht drin Sitze. Sobald ich drinnen Sitze ist das Teil schwer fällig und fast nicht zu bedienen.



    Persönlich kommt noch hinzu mir ist schmerzlich wieder bewusst geworden dass die linke Körperseite wie nach einem Schlaganfall die schlechte Seite ist. Wie soll man sagen wann diese Rollstuhl zieht jetzt immer nach links oder nach rechts im nachdem was gerade die stärkere Seite beim an schieben ist.


    Wie soll ich sagen jetzt hab ich einen besseren Rollator. Denn wenn der Rollstuhl leer ist dann geht er ja wunderbar und kann als Stütze genutzt werden. Wenn ich drin sitze fühle ich mich wie ein Verkehrshindernis. Bin noch langsamer als zuvor.


    Das schlimmste ist aber jeder Gehsteigkante oder Hindernis ist um überwindbar. Ob es an mir liegt weil ich einfach nicht geschult bin. Oder die körperliche Kraft nicht aufwenden kann weiß ich nicht.



    Jetzt eigentlich zu meinem eigentlichen Problem. Wie geht’s weiter?

    Ich war natürlich nicht dumm und habe sofort reklamiert nachdem ich diesen Rollstuhl bekommen habe dass wie oben geschildert das Ganze keinen Sinn hat beziehungsweise nicht das Gelbe vom Ei ist.


    Als wie wenn mein Körper mir besonders zeigen wollte dass er mich hast hat er mich dann schnurstracks ins Bett geschickt.


    Mit eitriger Angina und einer Darmentzündung.

    so das es unmöglich das Haus zu verlassen

    jetzt über 4-5 Wochen zu hause.


    Das was mir mehr geistlich Stress bereitet ist die Aussage die ich auf dem Tisch habe von der Gebietskrankenkasse. Dass ich doch bitte noch mal mit den ganzen Rollstuhl zum Bandagisten schauen soll.



    Aus kaufmännischer Sicht trifft diesen eigentlich keine Schuld. Er hat das geliefert was die Krankenkasse bezahlt das vorher schon offensichtlich war das Patient und Geräte nicht funktionieren war auch klar.



    Die eigentliche Frage was sich mir jetzt stellt beziehungsweise hier stellen will.




    Ist es so wie in meiner Kindheit ich bin der Fehler ich muss üben üben üben?

    Dann wird der Rollstuhl dein bester Freund.

    Wie erkläre ich das am besten in Bandagist Schmied?

    Ja ich bin zu fett, Ich kann mir aber leider nur das leisten was die Krankenkasse bezahlt


    Neben den körperlichen Problemen bereit mir das vor allem psychisch oder geistlich man sagt die großen Probleme. Jetzt stehe ich da und hab genau die selben Probleme wie vor.


    Mobil fühle ich mich deswegen jetzt nicht. Ich fühle mich ehrlich gesagt wie ein Leben des Verkehrshindernis. Das greifen in den greifreifen ist noch anstrengender und muskulär schmerzliche als das gehen.


    Meine orthopädische Maß Schuhe sind durch den schlechten Gang von mir dermaßen defekt und kaputt das nicht mehr zum reparieren sind.


    Ich kann dir jetzt nicht einmal zum Orthopäden gehen und sagen ich bräuchte ein neues paar Schuhe. Da wird die Krankenkasse auch im Moment sehr mir gerade einen Rollstuhl bekommen was brauchen Sie jetzt neue Schuhe.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lind


    Leider muss ich dir sagen dass es teilweise richtig ist, üben macht den Meister. Ich weis, leichter gesagt als getan. Ich hatte ja "Glück im Unglück" das ich nach meinem Unfall ins Rehazentrum gekommen bin und dort den Umgang mit dem Rollstuhl unter Hilfe von Therapeuten lernen konnte. Allerdings hat es trotzdem seine Zeit gedauert bis ich nicht mehr wie eine Schnecke mit Gehfehler durch die Gänge getuckert bin. Dieses Problem haben leider alle Menschen die aus Alters.- und/oder gesundheutlichen Gründen den Rollstuhl brauchen, niemand zeigt ihnen den Umgang mit dem Rollstuhl. Das ist ein Umstand den ich schon seit Jahren kritisiere aber die einzige Stelle die "Rollstuhlkurse" anbietet bzw. angeboten hat ist der FSW (Fond Soziales Wien) wobei ich nicht weis ob sie dies noch immer tun.


    Das deine gesundheitlichen Probleme und dein Übergewicht es dir nicht einfacher machen ist schon klar aber du hast jetzt einen "Vorteil", du kannst jetzt nachweisen das du mit einem mechanischen Rollstuhl nicht zurecht kommst und eigentlich auf einen Rollstuhl mit E-Antrieb angeweisen bist. Es ist sicher ein mühsamer und langwieriger Weg den du da vor dir hast aber wie schon mal erwähnt ist eine Reha die einzige Möglichkeit um den Umgang mit dem "normalen Rollstuhl zu erlernen. Die andere Möglichkeit wäre einen Facharzt zu finden der bestätigt das es dir aus gesundhetlichen Gründen unmöglich ist dich mit dem vorhandenen Rollstuhl fortzubewegen aber dann müsstest du dich mit dem Umstand abfinden das du einen echten E-Rollstuhl bekommst. Leider gibt es in deiner Situation keine vernünftige Zwischenlösung.


    Im übrigen hat der Umstand das du einen Rollstuhl benützt nichts damit zu tun das du jetzt keine neuen Schuhe bekommst. Wenn es notwendig ist weil die alten Schuhe defekt sind dann musst du auch trotz Rollstuhl neue Schuhe bekommen.

  • Frage: du sagst selber mit dir war es ein Unfall.
    Du hattest doch nie das Problem dass die beiden Körperhälften unterschiedlich stark sind?

    Denn mit der Langsamkeit könnte ich leben.
    Was mich mehr ihre Macht. Dass der Rollstuhl da nach links oder rechts zieht.
    Das andere ist du das über die Kampen kommen und so weiter und sofort. Hier habe ich durch einen Freund Erfahrung gemacht man kann in der Reha gewesen sein (nach dem Unfall) und man kommt trotzdem nicht zusammen. Da greift natürlich deine These wieder selbst ist der Mann.

    Was mich die Tage übrigens mehr schockiert hat ,
    Ich war die Tage montags in der Notaufnahme im Krankenhaus. Da meine Medikamente aufgrund des Darm Infekt es momentan nicht wirken. Die junge Assistenzärztin konnte mit dem Begriff spastische diplegie mit zentral anamesse
    Dass ich aktuell und den Krampfanfällen leiden würde.
    Konnte die Dame gar nichts anfangen.
    Wird unser Gesundheitssystem immer schlechter. Sind die Ärzte einfach nur schlechter ausgebildet. Oder weiß ich als Patient einfach zu viel.

    Denn mir kam es ehrlich gesagt so vor als du bin ich für die Fisch reden würde.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lind


    Ich gebe dir recht das ich deutlich weniger Einschränkungen habe als du aber ich kann dir versichern das auch ich die ersten Tage und Wochen in der Reha keinen Meter gerade fahren konnte. Das liegt daran das jeder Mensch eine dominantere Hand hat die eben stärker ist, das kriegt man aber mit Übung in den Griff und man lernt mit der stärkeren Hand weniger stark anzutreiben.


    Es gibt natürlich Hilfsmittel wie z.B. den Einhandantrieb wo du dann einfach nur mit der stärkeren Hand den Rollstuhl antreibst aber den gibt es nicht für jeden Rollstuhl.


    Natürlich ist eine Reha kein Wundermittel aber es werden dir Techniken und Tricks gezeigt damit du leichter zurecht kommst. Diese Dinge müssen aber natürlich geübt bzw. trainiert werden, ohne das geht nichts. Du musst also anfangen etwas geduldiger zu sein, frei nach dem Motto - Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - das bleibt dir nicht erspart.