Mein erstes Buch "Der mutige Kitto"

  • "Der mutige Kitto" soll vorerst der Titel werden. Da Warte ich aber doch noch bis das Werk fertig ist....


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    Dies nutzte Rot um sich mit Kumbo zurückzuziehen und zu beraten. Rot war aufgefallen, dass die Alten der Truppe sich mit der Hitze des Tages schwertaten und die kleinsten auch unter der Hitze litten. „Was meinst du, sollen wir hier rasten bis es dunkel wird und die Kühle der Nacht das wandern erträglicher macht für die schwächeren Tiere?“ Kumbo überlegte nicht lange. „Das ist eine sehr weiße Entscheidung, mein junger Freund. Sehr weiße und sehr erwachsen. Dein Vater kann stolz auf dich sein.“ Rot hatte während der Reise viel an seine Familie gedacht. Was würden sie sagen, wenn sie erführen, dass er sich mit den anderen Tieren auf den Weg gemacht hatte. Er dachte an seine Mutter und an die jüngeren Geschwister, die Onkel und Tanten und seine Vettern und Kusinen. „Ich weiß genau was du gerade denkst mein Junge. Aber du musst jetzt an deine Familie denken!“ „Du hast vermutlich Recht. Ich werde jetzt zum Rastplatz gehen und meine Entscheidung verkünden.“ „Ich werde hinter deiner Entscheidung stehen und ich bin sicher, dass auch Tuff dies tun wird.“ Tuff hatte seine Erzählung noch nicht fortgesetzt. Er hatte bemerkt, dass sich die beiden Kitto zurückgezogen hatten und hatte vermutet, dass dies eine Unterredung gewesen war. Ja, Tuff war ebenso wie auch Kumbo und Rot, ein weißer Geselle. „Habt Ihr beiden uns etwas zu sagen, junger Kitto?“ fragte er, indem er den jungen Anführer eindringlich ansah. „Wir haben beschlossen, dass wir hier bis zum Einbruch der Nacht verweilen werden,“ erwiderte Rot. „Nicht wir haben dies beschlossen, sondern Du mein junger Freund, und ich finde das sehr weiße von dir.“ Sagte Kumbo dazwischen. „Aber sprich was dich dazu bewegt hat.“ Rot war etwas erschrocken als Kumbo dies ausgesprochen hatte. Dies war eine wichtige und richtige Entscheidung. Doch war ihm nicht ganz wohl vor der Reaktion der Tiere, die sich in seinen Schutz begeben hatten. So viel hing davon ab, dass diese Wanderung erfolgreich verlief. So eine große Verantwortung zu tragen mit allen Konsequenzen, war einfach noch neu. Neu und viel zugleich. „Ja, ich habe es so entschieden, weil ich sehe wie beschwerlich unsere Reise ist, für unsere Alten und Jungen“. „Rot, deine Entscheidung ist sehr weiße und auch Ich habe darüber nachgedacht, so zu handeln. Doch hast du die Führung übernommen wie auch die damit verbundene Verantwortung gegenüber allen, die sich mit uns, mit dir, auf den Weg gemacht haben. Ich schätze deinen Mut und dass du mit Deinem wenige Regenzeiten währenden Leben, eine so große Last auf dich genommen hast, wenn du damit auch gegen die Anordnung deines Vaters handelst. Es ist lange her, dass der Regen so spät kam wie dieses Mal. Doch dass es nirgends mehr Wasser gab, daran erinnert sich keiner meiner Sippe und ich kenne auch keine Geschichten anderer Tiere in denen davon erzählt wird“. „So soll es also sein“, sprach der weise und an vielen Regenzeiten ältere Kumbo zum jungen Anführer und zu allen anderen Tieren. Und keiner wagte es zu widersprechen. Keiner wollte diese Bürde tragen, verantwortlich zu sein für so viele Sippen. „Wenn Tuff nichts dagegen hat, möchte ich Euch gerne noch eine andere Geschichte erzählen. Das wird nicht lange dauern. Danach würde ich vorschlagen, dass wir versuchen eine Weile zu schlafen. Wie auch die Geschichte von Tuff, kommt meine Erzählung aus der Zeit, wo die Menschen vergessen hatten zu glauben. Zu glauben an die Wesen in- und über der Erde. Solche die man nur sah oder hörte, wenn man reinen Herzens war und offen für die unglaublichen Dinge des Lebens. Leider hatten die Menschen im Laufe der Monde und Sonnen, vergessen oder verlernt zu sehen und zu hören. Oder immer weniger von ihnen waren reinen Herzens. So trug es sich zu, dass die Wesen dies bemerkten und sich auf der Welt besonders umsahen. Sie mussten feststellen, dass es nur noch wenige Tiere gab die diese Eigenschaften noch besaßen. Und gerade beim Menschen mangelte es immer mehr an jenen, die mit dem Wind sangen, Bäume umarmten, der Erde Steine zurückgaben oder andere Tiere zu würdigen oder ihnen den gebührenden Respekt zu zollen.

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