Gedenktage der Toten

  • am Sonntag ist Totensonntag



    Totensonntag: Letzter Sonntag des Kirchenjahres


    Der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag geht auf den preußischen König Friedrich Wilhelm III. zurück.
    Im Jahr 1816 führte er diesen Feiertag zum "Gedenken der Entschlafenen" ein,
    Anlass hierfür waren vermutlich die vielen Gefallenen der Befreiungskriege, die gegen Napoleon geführt wurden.


    Der Gedenktag, und somit seine Bedeutung, wurde schnell von vielen evangelischen Kirchen in Deutschland übernommen und markiert seither den letzten Sonntag im Kirchenjahr. Die erfolgreiche Verbreitung des Feiertages in den Gemeinden erklärt sich laut Experten daher, dass es im evangelischen Kirchenjahr bisher noch keinen Totengedenktag gegeben hatte.


    Ob gläubig oder nicht – für viele Menschen in Deutschland hat der Totensonntag vor allem eine persönliche Bedeutung. Sie besuchen die Friedhöfe, schmücken die Gräber von verstorbenen Verwandten oder Freunden und gedenken dieser im Stillen. Bei evangelischen Gottesdiensten, häufig in den Friedhofskapellen abgehalten, werden am Ewigkeitssonntag die Namen der Verstorbenen des zurückliegenden Kirchenjahres verlesen.


    In Deutschland zählt der Totensonntag übrigens zu den sogenannten "stillen Feiertagen". Alle Bundesländer mit Ausnahme von Hamburg untersagen an diesem Tag – zumindest über einen gewissen Zeitraum – öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen, wie beispielsweise Musik-, Sport-, aber auch gewerbliche Veranstaltungen.


    wie ist das in Östereich wird hier dieser Tag auch gehalten ?


    Gedicht zum Totensonntag
    von Joachim Heinrich Campe


    Abendempfindung


    Abend ist's, die Sonne ist verschwunden,
    Und der Mond strahlt Silberglanz;
    So entfliehn des Lebens schönste Stunden,
    Fliehn vorüber wie im Tanz.


    Bald entflieht des Lebens bunte Szene,
    Und der Vorhang rollt herab;
    Aus ist unser Spiel, des Freundes Träne
    Fließet schon auf unser Grab.


    Bald vielleicht (mir weht, wie Westwind leise,
    Eine stille Ahnung zu),
    Schließ ich dieses Lebens Pilgerreise,
    Fliege in das Land der Ruh.


    Werdet ihr dann an meinem Grabe weinen,
    Trauernd meine Asche sehn,
    Dann, o Freunde, will ich euch erscheinen
    Und will himmelauf euch wehn.


    Schenk auch du ein Tränchen mir
    Und pflückte mir ein Veilchen auf mein Grab,
    Und mit deinem seelenvollen Blicke
    Sieh dann sanft auf mich herab.


    Weih mir eine Träne, und ach! schäm
    dich nur nicht, sie mir zu weihn;
    Oh, sie wird in meinem Diademe
    Dann die schönste Perle sein!

    Einmal editiert, zuletzt von uschi.101 ()

  • Er n wunderschönes Gedcht Uschi.
    Ja den totensonntag kenn ich ach , in den liturgischen Texten jedoch mitbstärkererb Betonung auf ewigkeitssonntag, de Aspekt der Auferstehung und des Himmlischen Jerusalem.

  • heute habe ich mir echt überlegt
    warum die Evangelischen und die Katholischen
    nicht mal den Tag der Verstorbenen zusammen feiern können
    im Gegenteil der Tag der armen Seelen 2. November ist hier nicht mal mehr ein Feiertag

  • Ja genau das istbtatsächlch die Frage. Geht es wirklich um das Abendmahlverständnis oder um da s Papsttum? Ich frage mich das öfter. Als Jugendliche war ich viel in der evangelischen Kirche, weil die die bessere Jugendarbeit hatten und wir haben viel über hans Küng und drewermann ( beides kath.theologen, von Großinquisitor ratzinger - später Papst Benedikt- verfolgt) die beiden hatten in Dr evangelischen Kirche mehr Anhänger als "daheim".