Körpereigenes Eiweiß gegen MS

    • Offizieller Beitrag

    Schützender Effekt bei Mäusen - Therapie gegen Multiple Sklerose soll nun auch bei Menschen untersucht werden.


    Genf - Schweizer Forscher haben einen vielversprechenden Wirkstoff gegen Multiple Sklerose gefunden. Bei Mäusen mildert das körpereigene Eiweiß die Krankheitsattacken und schützt die angegriffenen Nervenzellen, wie die Universität Genf mitteilte.


    Untersuchung


    Die Forscher beobachteten bei Mäusen mit großen Mengen HGF im Gehirn positive Veränderungen der Körperabwehr: Das Immunsystem hinderte Entzündungszellen daran, ins Nervensystem einzudringen und schwächte die Krankheitsattacken ab. Zudem schützte HGF die Zellen des zentralen Nervensystems und begünstigte gar deren Reparatur.


    Die neue Therapie soll nun auch beim Menschen untersucht werden. Es müsse abgeklärt werden, ob HGF bei Patienten ebenfalls zu Veränderungen der Körperabwehr sowie zum besseren Schutz und der Reparatur von Zellen des zentralen Nervensystems führe, wird Lalive zitiert.


    Hintergrund


    Multiple Sklerose ist eine Autoimmunkrankheit. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper, statt ihn gegen Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger zu verteidigen. Die Auslöser der chronischen und unheilbaren Krankheit sind nicht geklärt.


    MS greift die Nerven des Gehirns und des Rückenmarks an. Entzündungen und Vernarbungen beschädigen die Schutzhüllen der Nervenfasern. Dadurch können diverse Krankheitssymptome auftreten, von Sehproblemen bis zur Muskelschwäche. Weltweit beläuft sich die Zahl der MS-Erkrankten auf mehr als 2,5 Millionen Menschen.


    Quelle: www.derstandard.at

    LG. Michael


    ;) Dem Weisen ist die Ruhe heilig, nur Verrückte haben's eilig.